Rund um Bad Soden 2010 - eine Nachlese

Zur Frühjahrswanderung "Rund um Bad Soden", die sich in diesem Jahr zum 20ten Mal jährte und gleichzeitig zum 120 jährigen Jubiläum des Taunusklubs Bad Soden konnte die 1. Vorsitzende, Gisela Hock am Sonntag, den 11. April gut 150 Teilnehmer im Bürgersaal von Neuenhain begrüßen und ebenso den Bürgermeister von Bad Soden, Herrn Altenkamp, den Vorsitzenden des Gesamttaunusklubs, Herrn Huke und den Ehrenvorsitzenden Jochen Schmietendorf.

In ihren Begrüßungsworten hob Gisela Hock besonders hervor: "dass, obwohl wir auf eine lange Geschichte zurückblicken, es nicht reicht, wie bisher weiter zu machen. Um uns für die Zukunft zu rüsten, müssen wir die veränderten Lebenssituationen der Menschen beachten und neue Ideen und Angebote haben, um attraktiv für neue Mitglieder zu sein.
Das heißt, wir müssen uns neu erfinden, um die nächsten 120 Jahre zu erleben. Die Zukunft wird wichtigstes Thema in diesem Jahr sein."

An der wohl bis lang größten Veranstaltung dieser Art haben 8 Zweigvereine teilgenommen, nämlich der TK Nied, Griesbach, Niederreifenberg, Kelkheim-Münster, Fischbach, Usingen, Kronberg und Bad Homburg.
Es standen 4 Wandertouren zur Auswahl, welche die aktiven Wanderer absolvieren konnten, bevor sie sich zum gemütlichen Teil in dem festlich geschmückten Bürgersaal einfanden.

Hier standen Leberkäse, Spundekäs' mit Brezeln, Getränke und viele, viele selbst gebackene Kuchen mit Kaffee zur Stärkung bereit. Im kleinen Festprogramm kamen dann der Bürgermeister Altenkamp als auch Herr Huke zu Wort, um anschließend von Jochen Schmietendorf über die Historie des Taunusklubs Bad Soden aufgeklärt zu werden.

Zur Kurzweil trug anschließend das Musikalische Kabarett "Die Pausenfüller" mit einem eigens für den Verein komponiertem Wanderlied (siehe unten) sowie anderen heiteren Vorträgen bei.
Auch Mitglieder des TK Bad Soden, wie Sigrid Gramsdorf, Helga Wortmann und Anni Niemann, ließen es sich nicht nehmen, lustige Geschichten zur Unterhaltung beizutragen.

Gegen 16.00 Uhr konnte Gisela Hock mit einem Dankeschön an alle Beteiligten die Veranstaltung schließen. Wie bereits angekündigt, wird der Verkaufserlös in Höhe von EURO 650,-- aus dieser Veranstaltung in diesem Jahr an das Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden gehen.


Margret de Laat, April 2010



Wanderlied der "Pausenfüller"

Das Wandern -
nicht nur Lust der Müller
‚s wandern auch die Pausenfüller
vom fernen Eschborn in die Stadt,
wo ein Verein Geburtstag hat!

Den Taunus-Wanderern in Soden,
ob in Jeans, in Cord, in Loden -
sagen wir herzlichste Grüße,
Mitleid für die müden Füße!

Hundertzwanzig Jahre jung
Wird der Club mit sehr viel Schwung!
So lange, wenn auch in Etappen,
stählt man sich auf Schusters Rappen

Zählt man all die Wander-Meilen,
die Bad Sodens Wand'rer eilen
seit der Gründung dunnemals
käm' man nicht nur bis zur Pfalz.

Alle Strecken, nur per pedes,
ohne Opel, Ford, Mercedes,
reichen garantiert am Stück
bis zum Mond und noch zurück.

All dies war noch unbekannt,
als man den Verein erfand.
Doch mit viel Begeisterung
Kam der Club sehr schnell in Schwung.

Man baute Hütten, träumte von Türmen,
Markierte Wege, trotzte Stürmen,
bei Eselrennen gab's Speis' und Trank,
und alle Wanderer waren wohl schlank.

Oder gab's auch korpulente,
die, obwohl noch nicht in Rente,
nach drei Schritten schon k.o.?
ihres Lebens nicht mehr froh?

Zehn Wochen erst gab's den Verein,
schon schrieb man in die Chronik rein
(Man kann's noch heute darin finden)
Die Muskelkraft, sie scheint zu schwinden.

Für die, die schnell schon ohne Kraft,
drei Ruhebänke angeschafft
am steilen Neuenhainer Hang,
und eingeweiht mit Sang und Klang.

Das war die erste Heldentat,
die der Verein geleistet hat.
Der Club, der hat nie ausgeruht
und wandert, wandert wohlgemut!

Hundertzwanzig Jahr' - nanu -
wird - weiß jeder - keine Kuh.
Doch in Soden könnt' es klappen,
dank dem Sport auf Schusters Rappen;

denn, wer streift durch die Natur,
durch des Taunus' Wald und Flur,
kann es in die Länge zieh'n,
sein Leben! Sagt die Medizin!

Wandern, eine Wunder-Kraft,
die gesunde Muskeln schafft;
stramme Knochen obendrein -
Er lebe hoch, unser Verein!